Papst Franziskus hat die Gemelli-Klinik verlassen

Grund für den Eingriff unter Vollnarkose war ein Narbenbruch am Darm, der bei einer früheren OP - vermutlich in Argentinien - entstanden war.
Der Papst, der auch eine Gehbehinderung hat, wurde im Rollstuhl aus der Klinik geschoben. Auf dem Vorplatz applaudierten ihm Patienten, Pflegepersonal und Schaulustige. Wartenden Journalist:innen sagte er: "Ich lebe noch." Zudem sagte er, er empfinde starkes Mitgefühl für die Opfer des jüngsten Bootsunglücks vor der Küste Griechenlands. Schließlich stieg Franziskus auf den Beifahrersitz des weißen Fiat500, in dem er üblicherweise chauffiert wird, und fuhr ab.
Sergio Alfieri, behandelnder Arzt des Papstes, erklärte am Freitagmorgen: "Dem Papst geht es gut." Wie jeder andere Patient müsse er eine Genesungszeit einhalten. Diese werde er nun im Vatikan verbringen, auch wenn er bereits wieder arbeite. Franziskus hatte zwei Tage nach dem Eingriff vom Krankenhaus aus die Arbeit wieder aufgenommen.
Was die anstehenden Papst-Reisen angehe, könne das Kirchenoberhaupt diese besser bewältigen als vor der Operation, so Alfieri weiter. "Er wird ein stärkerer Papst sein." Im August will Franziskus zum Weltjugendtag nach Portugal reisen. Zudem steht noch in diesem Jahr ein Besuch in der Mongolei an.
Zuletzt operiert wurde der Papst im Juli 2021, ebenfalls in der Gemelli-Klinik. Dabei war ihm ein Teil des linken Dickdarms entfernt worden. Er hatte sich damals in etwa so lange im Krankenhaus aufgehalten wie nach dem jetzigen Eingriff.
Während seines nun beendeten Aufenthalts gab es kaum Fotos des Kirchenoberhaupts. Erst am Donnerstag verbreitete das vatikanische Presseamt Bilder von Franziskus, wie er die Kinderkrebsstation der Klinik besuchte.