HTL Linz: Tag der Menschenrechte
Workshops zu Menschenrechten
Neben Workshops, geleitet durch die Volkshilfe OÖ und der Schuldnerhilfe OÖ, dem Mauthausen-Komitee, dem Verein SOS-Menschenrechte, dem projekt X-change, Attac, amnesty international, der Muslimischen Jugend und der Young Caritas, setzten sich die SchülerInnen mit den Themen Vorurteile, Interkulturelle Kompetenzen, Verschuldung, Menschenrechte, Armut, Behinderung, und Globalisierung auseinander.
Daneben konnten auch drei Diskutanten gewonnen werden, die mit den Schülern eineinhalb Stunden über Themen aus ihrer jeweiligen Sicht debattierten.
LAbg. i.R. Gunther Trübswasser, Vorsitzender von SOS-Menschenrechte , betonte die Bedeutung der Menschenrechte und dass diese jedem Menschen in ungeteilter Weise zukommen. Gerade für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung kann die Technik zunehmend Unterstützung anbieten. Er lud die Schülerinnen und Schüler ein, sich in ihrem späteren beruflichen Umfeld dafür einzusetzen.
Bundesrat Efgani Dönmez, PMM, schilderte sehr persönlich und beeindruckend von seinen Erfahrungen mit dem Thema Integration und Migration.
Mag. Heinz Schraml, Regionaldirektor des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl, war es ein Anliegen, die rechtliche Situation von Asylwerbern in Österreich zu verdeutlichen und die Begriffe Zuwanderung und Asyl zu erklären.
Bildungsauftrag umsetzen
Rainer Schmidgrabner, Direktor der Schule, nahm in seinen Einleitungsworten zur Diskussion Bezug auf Artikel 1 der Menschenrechtserklärung. Die Würde des Menschen sei unveräußerliches Recht, das jeder Mensch von Natur aus habe. Dies müsse aber jeden Tag neu gelebt und verinnerlicht werden, damit es nicht Lippenbekenntnis bliebe. Gerade als Unesco-Schule hat das Linzer Technikum einen besonderen Bildungsauftrag: neben der fachlichen Ausbildung sind Werte, die allzu oft als selbstverständlich genommen werden zu thematisieren, zu reflektieren und deren zentrale Bedeutung den SchülerInnen aufzuzeigen.
Thomas Wechselberger, Initiator des diesjährigen Menschenrechtetages und Religionslehrer an der Schule, resümierte, dass durch die lebhaften und direkten Auseinandersetzungen der Projektpartner mit einzelnen Themenstellungen, die Artikel der Menschenrechtserklärung lebhafter und intensiver den SchülerInnen präsentiert werden konnten, als durch klassischen Vortrag. Konkrete Personen mit deren konkreten Anliegen zu verbinden ist nachhaltige und wertvolle Unterrichtsgestaltung.
v.l.: Bundesrat Efgani Dönmez, LAbg. i.R. Gunther Trübswasser, Initiator Thomas Wechselberger, Erika Kirchweger - Vorsitzende - Land der Menschen
Wechselberger, (gec)